2020 ist abgehakt. Noch nie fiel es so leicht, die alte Jahreszahl hinter sich zu lassen und die trostlose Null gegen eine Eins auszutauschen. Was war das für ein Jahr? Ein aus der Zeit gefallenes Exemplar bei dem viele Gewohnheiten und Gewissheiten auf den Kopf gestellt wurden. Typisch Schaltjahr. Praktisch jede von uns hatte mit Einschränkungen und Ungewissheiten und den damit verbundenen Sorgen und Bedenken zu kämpfen. Da wundert es nicht, dass auch der ersehnte Jahresurlaub bei einigen ausgefallen ist.  Die zehrende Ungewissheit im April, dann die planlosen Anweisungen der Landes- und Bundespolitik, die zahlreichen Hygieneauflagen und der verspätete und dann sehr spontane Saisonstart waren unausweichliche Hürden, die anfänglich viel organisatorisches Geschick und Nervenstärke erforderten. Wir sind jedenfalls froh, dass wir trotz der Anfangsschwierigkeiten so vielen Menschen im letzten Jahr einen entspannten, naturnahen Aufenthalt auf unserem Platz bieten konnten. Ein Glück auch, dass sich im freien Raum der Natur leicht Abstand halten lässt und alles jederzeit gut „durchgelüftet“ ist. Danke, an alle die uns besucht und mit uns die Vielfalt und Schönheit der Lychener Natur genossen haben.

Auch im letzten Jahr haben wir einige Sanierungen an unserem großen Sanitärgebäude vorgenommen. So wurde im Frühjahr bereits eine Wand und die Decke auf der Damenseite ausgetauscht. Um eine bessere Luftzirkulation zu gewährleisten, haben wir zudem eine neue Lüftungsanlage einbauen lassen. Im November und Dezember erhielt das Sanitärgebäude schließlich ein neues Walmdach mit vielen Holzelementen.

Gerade 2020 ist deutlich spürbar geworden wie wichtig der gesellschaftliche Zusammenhalt bei der Bewältigung von extremen und beunruhigenden Situationen ist. Viele dieser sozialen Hilfsangebote erfolgen in Deutschland ehrenamtlich und werden von Vereinen getragen. Gerade die Vereine waren 2020 jedoch großen Schwierigkeiten bei der Finanzierung ihrer Anliegen ausgesetzt. Um die gute und nützliche Arbeit zu honorieren, haben wir 2020 neben unseren alljährlichen Spenden an den Nabu, die Albert Schweitzer Stiftung, Rettet den Regenwald und Hof Butenland zusätzlich drei weitere Vereine mit Spenden unterstützt. So hat die Freiwillige Feuerwehr Lychen eine finanzielle Aufwendung erhalten. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und den immer heißeren und trockeneren Sommern wird gerade dieses Ehrenamt zu einer wichtigen Stütze, um Menschen und Natur schützen zu können. Die zweite Spende ging an die Singenden Krankenhäuser. Dieser Verein nutzt die Heilkraft der Musik. Durch diverse Projekte in Krankenhäusern und Altenheimen kommen so auch die schwächsten und ältesten Mitbürger in den Genuss der belebenden und aufmunternden Energie von Musik und Gesang. Die dritte Spende erhielt das Umweltinstitut München für Ihre unermüdliche Aufklärungsarbeit. Jedes für gewöhnlich durch Lobby und Politik totgeschwiegene Umweltgiftetabu wird von ihnen schonungslos aufgedeckt, argumentativ schlüssig zusammengefasst und medial wirksam angeprangert. Nur so ist ein Wandel weg von schädlicher Ausbeutung hin zu ökologisch achtsamem Handeln möglich. Alle drei Vereine bereichern mit ihren Tätigkeiten unsere Gesellschaft und erhalten bzw. verbessern unsere Lebensqualität. Danke dafür!

Auch wenn die Situation augenblicklich aufgrund der vielen Beschränkungen noch recht trist und deprimierend ist. Ein Lichtblick schimmert unbeeindruckt durch die graue Betonwand des Wetters hindurch: alles ist stets im Wandel. Ab April, wenn die Sonne wieder wärmer, die Luft lauer, die Tage länger und die Pflanzenwelt farbenfroher ist, dann lockt uns die Natur ins Draußen und begrüßt uns mit ihrer diversen Lebendigkeit.

Wir freuen uns schon jetzt auf den Beginn der Campingzeit und auf euren Besuch!