Der Holunder hat erste grüne Triebe, die Meisen proben ihren Balzgesang. Das neue Jahr startet frühlingsfrisch mit Märztemperaturen, Zeit einen kleinen Rückblick zu wagen. Auch 2019 gab es diverse Veränderungen auf unserem Campingplatz. Der wichtigste Neuzugang ist sicher unsere Rezeptionskraft Claudia, die seit letzter Saison eine große Bereicherung für unser Team darstellt. Aber nicht nur beim Personal, auch auf dem Gelände gab es eine erfreuliche Erweiterung. Seit dem Herbst haben wir eine neue Glampingunterkunft. Der Wurlwagen ist ab dieser Saison Teil unseres Vermietungsangebotes. Der Holzwohnwagen steht seenah im Hechtweg und bietet eine gemütliche Bleibe für maximal 4 Personen. Der frische Wind der Veränderung ist auf unserem Campingplatz zusätzlich durch mehrere Sanierungsprojekte spürbar. So wurde 2019 das Dach unseres Rezeptionsgebäudes neu gedeckt und mit den Sanierungsarbeiten im großen Sanitärgebäude begonnen.

Das auch Kleinigkeiten einen Unterschied machen können, wurde durch die Einrichtung eines Foodsharing-Tisches ersichtlich. Viele gute Lebensmittel, die früher bei Abreise meist in der Tonne gelandet sind, konnten 2019 geteilt und weiter gereicht werden. Ein weiterer kleiner Eingriff mit großer Wirkung liegt in der Begrenzung der allnächtlichen Lichtverschmutzung. Gerade für nachtaktive Vögel und Insekten führen helle Lampen zu Orientierungslosigkeit. Deshalb sind wir froh, dass die Laternen an unseren Wegen zumindest nur noch Richtung Boden und nicht mehr hinauf in den Himmel strahlen.

Auch von außen bekamen wir inspirierende Impulse. So hat uns eine Doktorandin vom Leibniz-Institut für Länderkunde besucht und auf unserem Platz sowohl Campinggäste als auch Angestellte befragt. Im Fokus ihrer Arbeit steht die jeweils individuelle ökologische Haltung und wodurch sie beeinflusst bzw. geformt wird. In wie weit ökologisch nachhaltige Kleinunternehmen Achtsamkeit für den Umgang mit der Natur fördern und woher sie selbst Anregungen erhalten, ist eine Themenbereich, der bisher nur wenig berücksichtigt wurde. Umso gespannter sind wir natürlich auf die Erkenntnisse dieser Dissertation. Auch die TMU (Tourismus Marketing Uckermark GmbH) hat uns mit einem kleinen Videodreh beehrt. Unter dem Schlagwort „Tourism for Future“ wurden 12 nachhaltige touristische Unternehmen interviewt. Wir sind zuversichtlich, dass durch das Video unsere touristische Haltung und die daraus resultierende besondere Gestaltung des Campingparks gut eingefangen wird.

Wir freuen uns bei beiden Projekten dabei zu sein. Unsere Erfahrungen zeigen, dass sich eine achtsame Haltung gegenüber der Natur nicht nur wirtschaftlich lohnt. Sie bietet die Grundlage für eine einmalige Urlaubsqualität. Wie stark die Sehnsucht nach einer offenen, großzügigen Stellplatzgestaltung bei Camper_Innen ist, wurde uns letzte Saison erneut bewiesen. Alle unsere seenahen Komfortplätze im und um den Maulwurfweg waren sehr gut gebucht. Deshalb freuen wir uns natürlich besonders, ab 2020 unseren Gästen drei neue Komfortplätze in direkter Strandnähe anbieten zu können.

Wir wünschen allen eine erholsame Campingsaison.